Freitag, 23. November 2012

XIV - Sicher sicher?

Eines der Dinge, die in New York auffallen, sind die Absicherungen, die offensichtlich jeder Restaurantbetreiber treffen muss.
So gibt es überall Hinweisschilder auf die zu errgreifenden Maßnahmen, falls sich ein Gast verschlucken sollte, dazu hat jedes Lokal CPR-Breather (also mutmaßlich Hygienemasken für die Mund-zu-Mund-Beatmung) am Tresen bzw. beim Kellner auf Lager. Und zusätzlich sind hier Hinweisschilder auf häufige Nahrungsmittelallgene in mehreren Sprachen üblich - auch hier mit zu ergreifenden Sofortmaßnahmen im Falle eines anaphylaktischen Schocks.

Zunächst einmal wirkt das sehr fortschrittlich, aber im Detail hakt es dann doch. Zumindest in Deutschland wird keine Mund-zu-Mund-Beatmung mehr empfohlen, wenn Laien die Wiederbelebung durchführen; das Heimlich-Manöver führt im Zweifel auch eher zum Milzriss als zur Verbesserung der Atmung, insbesondere, wenn man es vorschnell aus dem Hut zaubert. Und inwiefern das Photo von Eiweiß oder Soja auf einer Tafel dem Allergiker VOR der Tafel gegen deine Allergie hilft, ist mir auch nicht klar...

Immerhin Bakterienangriffen wird vorgebeugt - amerikanische Kellner und Köche müssen brav nach dem Toilettengang die Hände waschen; Kunden übrigens nicht unbedingt...

In anderen Fragen wird Sicherheit hier minimal kleiner geschrieben, zum Beispiel, wenn es um elektrische Leitungen in Wassernähe (NY hat ja zum Glück praktisch seit Ewigkeiten kein Hochwasser mehr erlebt...) oder um den Umgang mit Flüssiggas (Was denn, man muss die Stickstoffflasche zudrehen, damit sie dicht ist?!) geht...









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