Mittwoch, 14. November 2012

II - Die Ankunft

Vor jeder Ankunft steht eine Abreise. Hat sowas in der Art mal jemand Schlaues gesagt? Wenn nicht, lasse ich mich da gerne zitieren...

In unserem Fall fand die Abreise am 12. November 2012 statt. Früher als jeder halbwegs vernünftige Mensch standen wir also am Flughafen in Berlin (Tegel; die Eröffnung des neuen Airports verzögert sich ja wohl noch einige Wochen...)
und durften feststellen, dass eine Flugbuchung über die Lufthansa nicht bedeutet, dass sich ein Mitarbeiter der Lufthansa für uns zuständig gefühlt hätte. Die Automatenabfertigung wollte auch nicht so wie wir ("Kein gültiges Ticket vorhanden; bitte wenden Sie sich an den nächsten Mitarbeiter.") - vor meinem inneren Auge habe ich die nächsten zwei Wochen schon in der eigenen Wohnung verbracht. Ohne Licht oder Briefkastenleerung, versteht sich, wäre ja peinlich zuzugeben, dass man zu doof zum Einchecken war...

Zum Glück tauchten einige Zeit später dann einige Mitarbeiter von United auf - siehe da, die hatten dann sogar zwei Tickets für uns! Welch große Freude! Also schnell das Gepäck aufgegeben, versprochen, dass wir keine Getränke oder Waffen (oder Gegenstände, die wie Waffen aussehen ode sich als solche benutzen lassen) im Handgepäck hatten, und ab durch die Sicherheitskontrolle!

Naja, ganz so einfach natürlich nicht - einem deutschen Sicherheitsbeamten klar zu machen, dass man einen amerikanischen Pass haben kann, aber noch lange keinen Einreisestempel nach Deutschland vorweisen kann, war nicht ganz banal. Dabei sollte man denken, dass eine illegale Einreise dramatischer wäre als eine illegale Ausreise!? Naja, als er dann alternativ einen deutschen Reisepass unter die Nase gehalten bekam, empfand er den als "schöner" (über Geschmack soll man ja nicht streiten...) und endlich ging's doch in den Sicherheitsbereich mit DutyFree-Shop (eigentlich mehr ein Regal als ein Shop) und dann ab in den Flieger.

3 Kommentare:

  1. Na, du Blogger...
    Wollte dein Mitreisender mit seiner amerikanischen Staatsbürgerschaft angeben? ;-) Oder dachte er, dann wird alles einfacher? Wohl weit gefehlt. Ja, deutsche Bürokratie ist gründlich! Da weiß man, was man hat!
    Gruß aus D.,
    -E-

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    1. Eigentlich noch viel schlimmer als bloße Angeberei: Das Auswärtige Amt gibt Bürgern mit doppelter Staatsangehörigkeit ausführliche Tipps, wann man wo am besten welchen Pass vorlegt, um möglichst unbehelligt ein- und ausreisen zu können..l

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    2. Trägt das nicht zur Verwirrung bei, wenn man (mal wieder in wilder Terrorismusabwehr) nachverfolgen will, wer wo welche Route durch die Welt genommen hat? Menschen kommen und gehen, tauchen auf und verschwinden... Diese Verschleierung könnte unser Verfassungsschutz ganz gut gebrauchen, wenn es mal wieder ein paar harmlose rechtsradikale Terrorzellen und deren Morde zu domestizieren gilt.

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