VII - Gäste aus der ganzen Welt

Mittwoch - dritter Tag in New York, vor allem aber der erste mit tierischem Muskelkater in den Beinen.
Vielleicht hatten wir unsere Kondition beim Sightseeing zu Fuß am Vortag falsch eingeschätzt (grob gechätzt etwa 30 km über den Dienstag verteilt), vielleicht auch nur die zwei für Amerikaner vorgeschlagenen Aktivitätsminuten übertrieben, jedenfalls reichten irgendwann selbst neue und bequeme Sportschuhe nicht mehr, um die Wadenmuskulatur genug zu entlasten. Zu meiner Beruhigung ging es nicht nur mir Sportlegastheniker so, immerhin...

Also war der erste Einkauf des Tages - nach erneutem Frühstück im Café Keko - eine Wochenkarte für den ÖPNV in New York. 29$ pro Person, um damit sieben Tage lang unbegrenzt U-Bahn fahren zu können; definitiv eine gute Investition!

Leider investiert man beim Nutzen U-Bahn nicht nur 29$, sondern auch ganz viele Nerven. Ob der Dudelsackspieler im U-Bahnhof der Manhattan Grand Central Station mit seiner "Musik" wirklich Geld verdienen wollte oder ob ihm seine Nachbarn bloß das Üben in der Wohnung gerichtlich untersagt hatten, wird wohl auf ewig sein Geheimnis bleiben...

Per Subway (Zug, nicht Sandwich) ging's dann zur Anlegestelle der Staten Island Ferry. Die Fahrt nach Staten Island lohnt definitiv - schon alleine, weil man gute Gelegenheiten zum Photographieren bekommt. Die Frage bleibt bloß, was der Ur-New-Yorker davon hält, dass die berühmteste Bewohnerin seiner Stadt ausgerechnet eine Französin ist...

Staten Island ist aber auch echt hübsch - kleine Häuser, die vermutlich schon lange vor dem letzten Sturm so schief waren, nette Diner mit gutem Essen und freundlichem Service, viel Grün, ein Gefangenentransport, der stundenlang die Straße blockiert...

Zur Erläuterung derr Photos: Einmal der Blick von der Fähre zurück nach Downtown Manhattan, einmal der Blick Richtung Lady Liberty (auf diesem Bild verdeckt durch ihre zahlreichen, photoapparatbewaffneten Bewunderer).