Montag, 19. November 2012

IX - Blicke über den Tellerrand

Der erste Tellerrand zum Drüberblicken befand sich in diesem Fall im 70. Stockwerk.
Und zugegeben, es war nicht so sehr ein Teller als vielmehr die Aussichtsplattform oben auf dem Rockefeller Center - liebevoll auch "The Top of the Rock" genannt. Großartiger Rundumblick über New York, da akzeptiert man tatsächlich auch ohne Murren, dass der Eintritt fast so viel kostet wie eine ganze Woche U-Bahn fahren hier.

Warum Top of the Rock und nicht aus Empire State Building? Simpel: Vom Rockefeller aus sieht man das Empire State Building gut (sehenswert!), vom Empire State Building aus hat man dafür den besseren Blick aufs Rockefeller Center (nicht so sehenswert...). Außerdem war die Schlange vor dem Einlass am Rockefeller deutlich kürzer - das war ein mindestens genau so gutes Argument.

Ein Tipp für alle Reisenden nach New York: Es gibt eine wunderbare Smartphone-App namens "Top of the Rock", mit der man sich alle Sehenswürdigkeiten rund um das Dach herum anzeigen und erläutern lassen kann. Und es gibt da oben kostenloses W-Lan, so dass man die App nichtmal unbedingt vor dem Besuch schon runterladen muss. In meinem Fall hat das dank der überragenden Downloadgeschwindigkeit dazu geführt, dass die App auf meinem Handy pünktlich zum Wiedereintreffen des Fahrstuhls im Erdgeschoss ankam. Naja, wenn ich das nächste Mal nach NY komme, hab ich sie immerhin schon...

Apropos Fahrstuhl: Eine nette Idee auf dem Weg zur Aussichtsplattform fand ich das transparente Fahrstuhldach, durch das man den Aufstieg im Schacht wunderbar verfolgen konnte. Auf dem Weg nach unten wurde die Hoffnung auf einen Glasboden im Fahrstuhl aber jäh enttäuscht - vielleicht waren den immens freundlichen Angestellten die dauernden Panikattacken dann doch zuviel...

Am Abend gab's den zweiten Tellerrand bei gesundem amerikanischen Essen - Bacon-Cheese-Burger im echt amerikanischen Burgerjoint. Meine Hoffnungennund Erwartungen über solche Läden fand sich zu 100% bestätigt: Schon der Blick in den Laden ließ die Fettschichten auf Tischen und Stühlen erahnen, die Plastiktischdecken waren eher funktional als dekorativ und das Essen war einfach nur gut. Und immerhin gab's auf der Toilette sogar hübsch-rosa Seife zum dringend nötigen Händewaschen nach dem Essen, fein säuberlich abgefüllt in eine Plastikflasche.





2 Kommentare:

  1. Aus der Reihe "Welches Bild passt nicht zu den anderen?". Ästhetik wirkt ja auch nur, wenn man sie mal bricht. Wobei es weniger ästhetisch ist, wenn mal jemand bricht.

    Hat sich da noch keiner gefunden, der auf viele Millionen den Börga-Deina verklagt hat, weil auf der Flasche nicht "Do not drink!" steht?
    (In Deutschland wäre das eher: "Hinweis für Allergiker: Kann Spuren von Soja, Nüssen oder Tensiden enthalten.")

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  2. Allergikerhinweise gibt's hier eh in jedem Restaurant - mit Bildern der Hauptallergene und einer Anleitung, was zu tun ist, wenn mal jemand keine Luft mehr bekommt... Vielleicht fang ich das noch mit meiner Kamera ein. ;-)

    Ich muss aber zugeben, dass mir das ästhetisch-gebrochene Photo am besten gefällt; solche Kleinigkeiten finde ich fast noch eindrucksvoller als die Skyline hier.

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